KI-Lösungen für die Arbeitswelt der Zukunft: Mit dem Kompetenzzentrum Arbeitswelt.Plus KI menschenzentriert einsetzen
Paderborn. Wie wird Künstliche Intelligenz die Arbeitswelt verändern? Als Vorreiter im Bereich KI und Arbeit 4.0 zeigt das Kompetenzzentrum Arbeitswelt.Plus, wie KI-Technologien in unterschiedlichen Anwendungsbereichen eingebunden werden können. Im Rahmen des Projekts entwickeln Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus OWL gemeinsam mit der IG Metall konkrete KI-Anwendungen, die Arbeitsbedingungen verbessern und Beschäftigte entlasten. Auf dem it’s OWL-Gemeinschaftsstand (Stand 21-C20) präsentiert das Kompetenzzentrum seine Projekte und Angebote für Unternehmen.
LEGO-Landschaft zeigt die Arbeitswelt der Zukunft
Anhand eines LEGO-Modells zeigt Arbeitswelt.Plus auf dem it’s OWL Gemeinschaftsstand KI-Potenziale in Unternehmen. Anschaulich und spielerisch können Sie so sehen wie KI die Wäschereitechnik revolutioniert oder bei der Personaleinsatzplanung unterstützt. „Wir beleuchten dabei ganz unterschiedliche Unternehmensbereiche: von der Absatzplanung, Produktions- und Personaleinsatzplanung, über die Logistik und Produktion bis hin zur Organisationsentwicklung“, fasst Jannis Graunke, Koordinator des Kompetenzzentrums, zusammen.
Kostenlose Angebote, Workshops und Seminare für Unternehmen
In Transferaktivitäten und Unterstützungsangeboten gibt das Kompetenzzentrum Arbeitswelt.Plus seine Erfahrungen und Lösungen an mittelständische Unternehmen weiter. Die kostenlosen Angebote umfassen Informationsvorträgen zur Mensch-KI-Interaktion über Workshops zur Weiterbildung von Beschäftigen bis hin zur Umsetzung von Use Cases. In einem Workshop erhalten Unternehmen grundlegende Informationen über die Herausforderungen und Ansätze der Erklärbarkeit von KI. So sensibilisiert die Universität Paderborn Unternehmen für den Umgang mit KI und legt den Baustein für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit KI. Welche Kompetenzen für die Arbeit mit innovativen Zukunftstechnologien nötig sind, können Einzelpersonen als auch Organisationen schnell und effektiv mit der KIKOMP App herausfinden. Die App hilft außerdem, konkrete, individuelle Weiterbildungsbedarfe zu erfassen.
Arbeitswelt.Plus als Vorreiter in Deutschland
„So erhalten Unternehmen nicht nur einen Blick hinter die Kulissen, sondern auch die Möglichkeit zum fachlichen Austausch und zur Vernetzung mit anderen Unternehmen. Mit dem Kompetenzzentrum Arbeitswelt.Plus wollen wir bundesweit Vorreiter und Wegbereiter für eine menschengerechte Gestaltung von KI in der Arbeitswelt sein“, sagt Prof. Roman Dumitrescu, Projektleiter und Geschäftsführer von it’s OWL. Mithilfe von Technologie-Transferprojekten macht das Kompetenzzentrum die Digitalisierung der Arbeitswelt insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen umsetzbar. Das Kompetenzzentrum, das durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird, ist eins der größten Projekte des Technologie-Netzwerks it‘s OWL – Intelligente Technische Systeme OstWestfalenLippe.
Wie Technologie im Mittelstand wirken kann
Um die Produktionsplanung im Unternehmen noch effektiver und effizienter zu machen, arbeitet Schulte Kartonagen aus Delbrück gemeinsam mit dem Fraunhofer IEM an einem KI-Assistenten. Das KI-basierte Entscheidungsunterstützungssystem soll Produktions-, Logistik-, Wartungs- und Qualitätskriterien integrieren und menschliche sowie KI-Entscheidungen einbeziehen. Gleichzeitig werden die Bedürfnisse und Anforderungen der Mitarbeitenden berücksichtigt, um eine benutzerfreundliche und effektive Lösung zu schaffen.
Geopolitische Veränderungen, klimatische Einflüsse, saisonale Schwankungen – all das sind Faktoren, die eine marktorientierte Absatzplanung bei Wöhler Technik immer anspruchsvoller und aufwendiger machen. Im Kompetenzzentrum Arbeitswelt.Plus optimiert das Unternehmen gemeinsam mit dem Institut für industrielle Informationstechnik (inIT) der Technischen Hochschule OWL die Prognosegenauigkeit in der Absatzplanung mithilfe von KI-Verfahren, um für Marktentwicklungen gerüstet zu sein und die Ressourcenplanung zu optimieren.
Im Rahmen eines Projekts setzt die Optano GmbH gemeinsam mit der Universität Paderborn ein intelligentes Assistenzsystem um. Dieses unterstützt die Mitarbeitenden, die optimale Höhe der Sicherheitsbestände in Produktions- und Distributionsnetzwerken effizient einzustellen. Damit sollen zum Beispiel Lieferengpässe vermieden werden. Durch die Transparenz und Verständlichkeit des Assistenten wird außerdem die Interaktion und Kommunikation zwischen Mensch und System unterstützt.
BUZ2: Ein LEGO-Modell des Kompetenzzentrums Arbeitswelt.Plus zeigt auf der FMB anschaulich unterschiedliche Anwendungsszenarien von KI-Lösungen in verschiedenen Unternehmen aus OstWestfalenLippe. Foto: Fraunhofer IEM